Der Fasnachts-Böögg 2021 brennt – in den Herzen
Alles ist anders! Und doch brauchen wir besondere Ereignisse, die uns in Erinnerung bleiben. Gerade deshalb hatte die Bööggengarde der Rotseezunft Ebikon einen Fasnachts-Event ausgeheckt, selbstverständlich unter vollumfänglicher Einhaltung geltender Covid-Regeln. Die Vorbereitungen liefen auf Hochtouren und waren bis zum letzten Tag voll auf Kurs.
Waren! Fast im letztmöglichen Moment mussten die Gardisten die Reissleine ziehen. Karl Rigert, Generalmajor der Bööggengarde führt aus: „Schabernack Ja, Risiko Nein! Sowohl in die Aufbau- und in die Vorbereitungsarbeiten haben wir viel Herzblut gesteckt. Umso mehr sind wir natürlich schon enttäuscht ob der Konsequenzen, welche sich aus der strikten Auslegung des Versammlungsverbotes ergeben haben.
Das Motto „Är sell emol goh – Mier vertriibid Corona“ hat nach wie vor Gültigkeit, halt eben auch etwas anders.
Seit 1961 pflegt die Rotseezunft am Äbiker Fasnachts- und Kinderumzug die Tradition der Fasnachts-Böögg-Verbrönnete. Unter dem Geschrei „Aazönde, Aazönde“ von hunderten von Kindern ist das jeweils das Zeichen, dass der Umzug vorbei ist und dass die letzten Stunden des Fasnachtsjahres eingeläutet sind. Mit im Böögg versteckten Knallern wird dies akustisch untermalt, bis mit der finalen Explosion alle Fasnachts- Geister und sonstige Bösewichte definitiv vertrieben sind. Eingeweihte Kreise wissen zudem: Je schneller der Böögg verbrennt, desto schöner wird der Sommer.
Jetzt freuen wir uns auf die „Verbrönnete“ am 1. März 2022. Garantiert werden wieder viele begeisterte Kinder dem Böögg zujubeln, in unbelasteter Freude an der Fasnacht.
15.02.2021, Bööggengarde der Rotseezunft Ebikon, Andreas Stübi, Herold